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Ein ruhiges und ausdrucksstarkes 4-minütiges Solowerk. Die Verwendung moderner Spieltechniken unterstreichen die im Titel des Stückes ausgedrückte Intention des Komponisten.
Hinweise auf die Ausführung der modernen Spieltechniken sind in der Ausgabe enthalten.
Cercando (suchend) basiert auf einer Grundreihe samt ihren kontrapunktischen Ableitungen. Ob in Skalen zusammengefaßt, ob als kantable Linie oder auch weit zerklüftet, jeder neue Ansatz speist sich aus dergleichen Quelle. Zentraler Baustein des Stücks sind die Klavier-Flageoletts. Flageolett-Töne als etwas Brüchiges, Latentes, Haltloses stehen für ein unsicheres Terrain (etwas ist auf der Suche). Sie prägen den ersten Teil des Stücks vollständig (hinzu kommen lange, angehauchte, tiefe Klarinettentöne dal niente, aus dem Nichts bzw. ins Nichts zurückführend, al niente). Im weiteren Verlauf werden die Flageoletts zu Brücken zwischen den einzelnen fester oder loser gefügten Formteilen.